andere Namen | Vererbte Myotonie |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | MC2 |
Mutation | C > T |
Betroffene Gene | CLCN1 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060053 |
Myotonia congenita ist eine erbliche Muskelerkrankung bei
Hunden. Die Muskelzellen eines betroffenen Hundes sind übererregbar, was dazu
führt, dass die Muskulatur nach der Kontraktion eher in einem kontrahierten
Zustand verbleibt, als sich zu entspannen. Anzeichen für die Erkrankung treten
normalerweise auf, wenn die Welpen zu laufen beginnen. Ihr Gang kann steif und
unkoordiniert erscheinen und sie neigen dazu hinzufallen. Betroffene Hunde
haben häufig einen "hoppelnden" Gang. Auftretende Episoden scheinen
nicht schmerzhaft zu sein und die Muskelsteifheit kann sich durch vermehrte
Bewegung bessern. Die Symptome können sich bei Kälte und Aufregung
verschlimmern. Andere Merkmale umfassen eine Vergrößerung der Muskeln, eine
abnormale Haltung sowie einen deutlich verlängerten Oberkiefer im Vergleich zum
Unterkiefer und Zahnanomalien. Häufig ist auch ein übermäßiges Hecheln und
Speicheln, Schluckbeschwerden sowie ein abnormales Bellen zu beobachten. Hunde
mit dieser Störung haben normalerweise eine normale Lebenserwartung.