andere Namen | Hypophysärer Minderwuchs, |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | HZ |
Mutation | chr9:49252593-49252599: 7 bp Deletion (del GCGCCCC) |
Betroffene Gene | LHX3 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 600038 |
Hypophysärer Zwergwuchs ist ein angeborener Mangel an Wachstumshormonen der bei Hunden auftritt. Die Hypophyse der betroffenen Hunde entwickelt sich nicht normal, was zu einem Mangel an verschiedenen Hormonen führt, die im Zusammenhang mit Wachstum und Entwicklung stehen.
Betroffene Hunde sind im Alter von 2 bis 3 Monaten kleiner als ihre Wurfgeschwister und erreichen auch später nicht die normale Größe eines erwachsenen Hundes. Abgesehen von den Wachstumsdefiziten zeigen betroffene Hunde auch ein charakteristisches Bestehen ihres weichen, wolligen Welpenfells und entwickeln kein festes Deckhaar.
Zudem sind verschiedene Hautanomalien, wie Schuppenbildung, bakterielle Infektionen und Hyperpigmentierung zu finden. Im Alter von 3 bis 5 Jahren zeigen die betroffenen Hunde häufig schwere Alopezie (Haarlosigkeit) an Rumpf, Hals und Gliedmaßen und leiden unter anderen krankheitsbedingten Komplikationen wie geistiger Abstumpfung und Nierenerkrankungen.
Bleibt die Krankheit unbehandelt, sterben die betroffenen Hunde häufig oder werden in einem Alter von 5 Jahren aufgrund einer stark eingeschränkten Lebensqualität euthanasiert.