andere Namen | keine |
Vererbung | autosomal dominant mit unvollständiger Penetranz |
Abkürzung | CMO |
Mutation | C > T |
Betroffene Gene | SLC37A2 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060013 |
Die craniomandibuläre Osteopathie (CMO) ist in den Rassen
Cairn Terrier, Schottischen Terrier und West Highland White Terrier, sowie
selten in anderen Hunderassen, bekannt. Die Erkrankung wirkt sich auf die Form
und Funktion des Schädelknochens (Paukenblase) und des Kieferknochens (Unterkiefer)
aus. Erste Symptome treten meist in einem Alter von 4 bis 7 Monaten auf, wenn
es zu Schwierigkeiten beim Fressen oder Kauen kommt. Der Kiefer ist beidseitig
verdickt und es kommt zu einer Vergrößerung und Aufweichung von mehreren
Knochen, was zur Folge hat, dass das Maul nicht mehr vollständig geöffnet
werden kann. Es konnte eine ursächliche Mutation identifiziert werden, die
autosomal dominant mit unvollständiger Penetranz vererbt wird. In der
zugrundeliegenden wissenschaftlichen Studie waren mehr als 57 % der homozygot
Hunde die zwei Mutationen trugen von CMO betroffen. Daher werden Hunde, die die
Mutation homozygot tragen mit einem hohen Risiko eingestuft, eine CMO zu
entwickeln. Bei Hunden die für die Mutation heterozygot sind, diese also nur
einmal tragen, können ebenfalls klinische Anzeichen von CMO auftreten. Das
Risiko wird aber hierfür geringer eingestuft.