andere Namen | Glasknochenkrankheit |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | OI |
Mutation | T > C |
Betroffene Gene | SERPINH1 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060066 |
Osteogenesis imperfecta (OI) ist eine erbliche Kollagenstörung, die bei Hunden vorkommt. Betroffene Hunde zeigen typischerweise in einem Alter von 3 bis 4 Wochen Schmerzen, Lahmheit und Frakturen. Osteogenesis imperfecta wird durch ein Problem in der Kollagenbildung hervorgerufen. Da Kollagen eine wichtige Komponente des Knochens ist, sind die Knochen betroffener Tiere dünner als normal, brechen leicht und heilen nicht richtig. Andere Merkmale der Erkrankung sind lockere Gelenke sowie spröde Zähne. Aufgrund der Schwere der Erkrankung und der schlechten Lebensqualität werden Welpen mit OI sehr häufig in einem Alter von 3 Monaten euthanasiert.
In den meisten Rassen bei denen OI auftritt ist die
genetische Veränderung in den Kollagen-Genen zu finden. Beim Dackel findet sich
die Veränderung in einem Gen, das für die Bildung und korrekte Faltung von
Kollagen verantwortlich ist. Veränderungen in der Struktur von Kollagen können
somit ebenso zu OI führen.