andere Namen | keine |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | GR-PRA1 |
Mutation | 1 bp Insertion (ins C) |
Betroffene Gene | SLC4A3 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060078 |
Die Golden Retriever Progressive Retinaatrophie 1 (GR-PRA1)
ist eine späteinsetzende angeborene Augenerkrankung bei Hunden. Von der GR-PRA1
betroffene Hunde zeigen erst ab einem Alter von 6 - 7 Jahren erste Symptome,
die mit einer retinalen Degradation einhergehen. Zu den ersten Anzeichen der
Erkrankung gehören Veränderungen einer lichtreflektierenden Gewebeschicht
hinter der Netzhaut, des Tapetums. In einer tierärztlichen Untersuchung des
Auges können Veränderungen des Tapetums festgestellt werden. Das Fortschreiten
dieser retinalen Atrophie führt zu einer Ausdünnung der Blutgefäße in der
Netzhaut (Retina), wodurch eine Unterversorgung einhergeht. Ist die Versorgung
der Netzhaut nicht mehr gewährleistet, führt die GR-PRA1 zunächst zu
Einschränkungen des Sehvermögens in schwachem Licht und im peripheren Sehen. In
den meisten Fällen führt eine fortgeschrittene GR-PRA1 zur vollständigen
Erblindung.