andere Namen | Autoimmune Thrombozytopenie, Vererbte Thrombopathie, Immunvermittelte Thrombozytopenie, Thrombozytopathie, Thrombozyotopenie |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | - |
Mutation | 1 bp Insertion (ins A) |
Betroffene Gene | RASGRP1 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060090 |
Die Thrombopathie (American Eskimo Dog Typ) ist eine
erbliche Blutgerinnungsstörung, die beim American Eskimo Dog zu finden ist.
Betroffene Hunde haben eine anormale Thrombozytenfunktion. Bei einer
Thrombopathie können Blutplättchen nicht richtig aneinander haften, was
zu einer verminderten Blutgerinnung führt. Das Risiko für übermäßige und
spontane Blutungen kann in seiner Ausprägung von leicht bis schwer sein. Die
häufigsten Symptome bei betroffenen Hunden sind wiederkehrendes Nasenbluten und
übermäßiges Zahnfleischbluten beim Zahnwechsel oder beim Kauen auf harten
Gegenständen. Betroffene Hunde neigen auch leicht dazu blaue Flecken und
Hämatome unter der Haut und in der Muskulatur zu entwickeln. Zudem können
innere Blutungen auftreten die im Darm zu blutigem oder dunklen teerartigem
Stuhl führen. Kommt es zu Einblutungen in den Gelenken so kann sich dies in
Form von Lahmheit oder Steifheit äußern. Obwohl Hunde mit dieser Erkrankung ein
Risiko für spontane und innere Blutungen haben, ist es nicht unüblich, dass betroffene
Tiere erst nach einer Operation oder einem Trauma identifiziert werden, wenn zu
diesem Zeitpunkt übermäßige Blutungen festgestellt werden. Tierärzte, die an
diagnostizierten betroffenen Hunden eine Operation durchführen, sollten einen
direkten Zugang zu Blutkonserven haben. Hunde die an einer Thrombopathie leiden
können eine normale Lebensspanne haben. Dennoch sollte man sich im Klaren sein,
dass ein Risiko für lebensbedrohliche Blutungen bei Unfallverletzung oder einem
chirurgischen Eingriff gegeben ist.