andere Namen | Braun, Livernose |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | bc, bd, bs |
Mutation | diverse |
Betroffene Gene | TYRP1 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 040002 |
Getestete Allele: bc, bd, bs
Mit der B-Lokus Testung kann festgestellt werden, ob und wie viele Kopien des rezessiven „b“ Allels ein Hund trägt. Hierbei werden alle 3 Braunvarianten (bc, bd, bs) nachgewiesen. Hunde mit dem Genotyp B/B und B/b können ein schwarze Fellfarbe haben, während Hunde mit dem Genotypen b/b eine braune Fellfarbe haben.
Genetische Varianten des TYRP1-Gens am Braun-Lokus (B-Lokus)
beeinflussen die Farbe von Hunden, indem sie die gleichmäßige Produktion von
Eumelanin (schwarzes Pigment) unterbrechen und schwarz pigmentierte Bereiche
braun werden lassen. Der B-Lokus kontrolliert auch die Farbe der Nase und der
Fußballen, unabhängig vom Genotyp des Hundes am E-Lokus, da Eumelanin immer
noch in der Epidermis der Nase und der Fußballen von Hunden mit dem Genotyp e/e
am E-Lokus produziert wird. Obwohl Schwarz gegenüber von Braun dominant ist,
wird der Gesamt-B-Lokus-Genotyp eines Hundes durch die Kombination der
Genotypen an den bc-, bd- und bs-Loci bestimmt. Die bc-, bd- und bs-Varianten
verleihen dem Hund braunes Fell, Nase und Fußballen, wenn mindestens eine
dieser DNA-Veränderungen auf beiden Genen des Hundes am B-Lokus vorliegt. Wenn
der Hund eine oder keine Kopie von b hat, besitzt der Hund schwarzes Fell, Nase
und Fußballen. Die Fellfarbe des Hundes ist jedoch auch von den E-, K- und
A-Genen abhängig. Es ist davon auszugehen, dass es noch andere genetische
Veränderungen gibt, die zu einer braunen Fellfarbe führen, wie beispielsweise
in der Französischen Bulldogge. Diese Gene oder Mutationen, die diese Fellfarben
verursachen, sind bis dato allerdings noch nicht bekannt.