andere Namen | Merle-Faktor, Phantom- oder kryptisches Merle |
Vererbung | autosomal mit unvollständiger Dominanz |
Abkürzung | M, Mc, m |
Mutation | variable Insertion |
Betroffene Gene | PMEL17, SILV |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 040007 |
Getestete Allele: M, Mc, m
Besitzt der Hund eine recht kurze Insertions-Variante, so spricht
man von kryptischem Merle oder Phantom-Merle (Mc). Diese Genvariante Trägt ein
Hund meist versteckt indem keine Merle Zeichnung offensichtlich ist oder nur
ganz kleine unauffällige Bereiche am Körper auf Merle hindeuten. Selbst Hunde,
die doppelt kryptisch-Merle (Mc/Mc) sind, können unauffällig nach nicht-Merle
Hunden aussehen. Nur durch einen genetischen Test kann abgeklärt werden ob ein
Hund Mc Träger ist.
Eine weitere Besonderheit der Merle-Insertion ist die
Instabilität der zusätzlichen Sequenzlänge. So kann eine kurze Mc Variante zu
einer langen Merle-Variante (M) werden und umgekehrt. Dies ist besonders bei
Verpaarungen von Merle Hunden (M/m) mit optischen nicht-Merle Hunden (Mc/m oder
Mc/Mc) zu berücksichtigen. In dieser Kombination kann es unter Umständen zu
doppel-Merle Nachkommen kommen, wenn eine Mc-Variante in der nächsten
Generation zur Merle-Variante (M) umschlägt. Sogar der Genotyp M/Mc
(Merle/kryptisches Merle) kann bereits gesundheitliche Einschränkungen mit sich
bringen. Daher sollten Mc-Träger ausschließlich mit nicht Merle
Hunden (m/m) verpaart werden.