andere Namen | keine |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | PRA-PRCD |
Mutation | G > A |
Betroffene Gene | PRCD |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 2 - 3 Wochen |
Artikelnummer | 060080 |
Die Progressive Retinaatrophie ist eine angeborene
Augenerkrankung die mehrere Hunderassen betrifft. Die PRA-PRCD wird durch eine
Degeneration der Stäbchen und Zapfen-Photorezeptorzellen der Retina
hervorgerufen. Diese Zellen sind sowohl für das Sehen bei Licht als auch im
Dunkeln zuständig. Ab einem Alter von 1,5 Jahren können bei manchen Hunderassen
mithilfe eines Elektroretinogramms erste Anzeichen einer Erkrankung sichtbar
gemacht werden. Die meisten Rassen zeigen jedoch keine Symptome bis sie 3 - 5
Jahre alt sind. Die Stäbchen sind zuerst betroffen und die Hunde leiden zuerst
unter einer Sehschwäche bei schwachem Licht (Nachtblindheit) und einem Verlust
des peripheren Sehens. Mit der Zeit kommt es zu einer totalen Nachtblindheit
und die Hunde beginnen auch bei Tageslicht eine Sehschwäche zu entwickeln. Zu
den Anzeichen der PRA-PRCD gehört auch die pathologische Veränderung einer
Struktur hinter der Retina, die als Tapetum bezeichnet wird. Es gibt
Unterschiede im Verlauf und der Schwere der Erkrankung, jedoch führt die
PRA-PRCD bei den meisten Hunden zu einem totalen Verlust der Sehkraft. Es gibt
noch andere Augenerkrankungen die der PRA-PRCD sehr ähnlich erscheinen können.
Eine genetische Untersuchung kann dabei helfen, dass die Erkrankung richtig
diagnostiziert wird.
Die Durchführung der Testung erfolgt durch unser
Partnerlabor.