andere Namen | Koagulationsfaktor VII Defizienz, Gerinnungsfaktor VII Mangel, Hypoprokonvertinämie |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | keine |
Mutation | G > A |
Betroffene Gene | F7 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060024 |
Die Faktor VII Defizienz ist eine angeborene Bluterkrankheit
bei Hunden. Der Faktor VII ist ein wichtiges Protein, das für eine normale
Blutgerinnung unerlässlich ist. Ein Mangel dieses Faktors führt meistens zu
einer verhältnismäßig milden Bluterkrankheit. Die betroffenen Hunde können sich
leicht verletzen, blaue Flecken entwickeln oder zeigen wiederkehrendes
Nasenbluten. Häufig leiden sie unter verstärktem Nachbluten nach Traumata oder
Operationen. In seltenen Fällen können die Blutungen schwerwiegend ausfallen.
Da diese Erkrankung einen meist sehr milden Verlauf zeigt, werden betroffene
Hunde häufig erst im Zuge einer Operation oder einem Trauma identifiziert. Wird
eine Operation an einem Hund mit einer diagnostizierten Faktor VII Defizienz
durchgeführt, sollte ein Zugang zu Blutkonserven gewährleistet sein. Die
meisten Hunde mit einer Faktor VII Defizienz haben trotz längerer
Blutgerinnungszeiten eine normale Lebenserwartung.