Einzelanalyse
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andere Namen Cystinurie Typ III
Vererbung autosomal rezessiv & autosomal unvollständig rezessiv
Abkürzung CYST Typ III
Mutation
Betroffene Gene SLC7A9, SLC3A1, SLC7A9
Probenmaterial 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut
Bearbeitungszeit 10 - 12 Werktage
Artikelnummer 060108

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Die Cystinurie Typ 3 ist eine vererbte Krankheit, die die Nierenfunktion bei Hunden beeinträchtigt. Hunde mit Cystinurie haben einen Mangel an einem bestimmten Protein, das für den Transport von Cystin und anderen Aminosäuren aus dem Urin notwendig ist. Normale Nieren resorbieren Cystin, sodass nur geringe Mengen in den Urin gelangen. Bei Hunden mit Cystinurie wird Cystin jedoch nicht rückresorbiert, sodass große Mengen in den Urin gelangen. Überschüssiges Cystin kann Kristalle und/oder Steine in den Harnwegen bilden, die die Harnleiter oder die Harnröhre blockieren und den normalen Urinfluss stoppen können. Zu den Krankheitssymptomen gehören starker Harndrang, Blut im Urin, häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen oder die Unfähigkeit zu urinieren. Hunde mit Cystinurie haben oft wiederkehrende Entzündungen der Harnwege, und wenn sie nicht behandelt werden, können Harnsteine zu Harnwegsinfektionen, Nierenversagen und sogar zum Tod führen. Diese Form der Cystinurie wird als Typ 3 klassifiziert, was bedeutet, dass es sich um eine androgenabhängige Form der Erkrankung handelt. Daher sind nur intakte Rüden (und nicht die Hündinnen) einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Allerdings können weibliche Hunde mit der Mutation betroffene männliche Nachkommen produzieren, wenn sie mit einem Hund verpaart werden, der ebenfalls diese Mutation geerbt hat.
  • Harnevik L, Hoppe A, Soderkvist P. SLC7A9 cDNA cloning and mutational analysis of SLC3A1 and SLC7A9 in canine cystinuria. Mamm Genome. 2006 Jul;17(7):769-76. PubMed: 16845473