andere Namen | Juveniler Katarakt, Vererbter Katarakt |
Vererbung | autosomal rezessiv |
Abkürzung | HC1, HSF4 |
Mutation | 1 bp Insertion (ins C) |
Betroffene Gene | HSF4 |
Probenmaterial | 2 Schleimhautabstriche oder 1 - 2 ml EDTA-Blut |
Bearbeitungszeit | 10 - 12 Werktage |
Artikelnummer | 060034 |
Hereditäre oder vererbte Katarakte sind erbliche
Augenerkrankungen bei verschiedenen Hunderassen. Dabei handelt es sich um eine
Trübung der Linse, die durch strukturelle Veränderungen von Linsenproteinen
hervorgerufen wird. Eine normale Linse lässt Licht bis zur Netzhaut im hinteren
Teil des Auges durch. Hat sich ein Katarakt im Auge gebildet, kann das Licht diesen
nicht durchdringen und das Sehen wird verschwommen. Bei betroffenen Hunden
bilden sich kleine Katarakte bereits wenige Wochen bis Monate nach der Geburt
und werden bei einer genaueren Untersuchung des Auges durch den Tierarzt
sichtbar. Diese Form des vererbten Kataraktes kann die gesamte Linse in beiden
Augen betreffen, was zu einer vollständigen Erblindung in einem Alter von 2 – 3
Jahren führen kann. Erwähnenswert ist, dass nicht alle Kataraktformen
tatsächlich vererbt werden. Außerdem können Umweltfaktoren wie beispielsweise
UV-Schädigungen einen Einfluss auf die Schwere der Erkrankung haben.